Top 5: Die kuriosesten Ausbildungsberufe

Du hast keine Lust auf einen langweiligen Beruf den jeder macht? Hier ist meine Top 5 der außergewöhnlichsten Ausbildungsberufe und wie du sie erlernen kannst!

 

01. Tatortreiniger/in

 

Was erstmal spannend klingt, kann in der Realität eher weniger schön sein. Neben den gewöhnlichen Reinigungsarbeiten, kommt der Tatortreiniger auch nach Unfällen oder Selbstmorden zum Einsatz. Voraussetzungen sind daher, unter anderem, eine hohe Toleranz für Ekel, keine Scheu vor unangenehmen Gerüchen und ein resistenter Magen.
 

Da sich viele Verschmutzungen wie Blut, oder andere Körperflüssigkeiten nicht mit handelsüblichen Mitteln entfernen lassen, absolviert man zunächst eine drei-jährige Ausbildung zum Gebäude-, Glas- und Tatortreiniger/in, in der du den Umgang mit den richtigen Chemikalien erlernst. Danach kannst du dich auf den Meisterberuf Tatortreiniger/in spezialisieren.
 

Es ist ein harter Beruf, der sehr unangenehm sein kann, aber trotzdem auch besonders außergewöhnlich und spannend.

 

02. Sattler/in

 

Der Sattler stellt aus Leder oder Stoffen Gegenstände her, die in vielen Bereichen Verwendung finden. Egal ob du ein Herz für Pferde, Autos oder Taschen hast, der Beruf des Sattlers ist sehr vielseitig.
 

Als Sattler kombiniert man Kreativität mit handwerklicher Arbeit. Es benötigt viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Werkzeugen, aber auch mit den Kunden, denn du wirst häufig Maßanfertigung nach den genauen Vorstellungen des Kunden anfertigen.
 

Je nachdem in welche Richtung du gehen möchtest kannst du dich z.B. bei einer Fahrzeugsattlerei, Reitsportsattlerei oder einer Feintäschnerei bewerben.

 

03. Ocularist/in

 

Die sogenannten „Glasaugenmacher“ fertigen Augenprothesen an, die von natürlichen Augen nicht zu unterscheiden sind. Die Ausbildung für diesen besonders seltenen Beruf dauert insgesamt 6 Jahre.  Theorie und Praxis werden gleichwertig direkt im Betrieb ausgebildet, sodass man nicht auf eine Berufsschule gehen muss.
 

Die lange Ausbildungszeit ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Nach drei Jahren dürfen sich die Auszubildenden "Assistent" nennen, nach weiteren drei Jahren folgt dann die Ocularisten-Prüfung.  Die „Deutsche Ocularistische Gesellschaft“ ist dafür zuständig.
 

In der Ausbildung erlernt man sowohl medizinische Kenntnisse, als auch die handwerklichen Abläufe. Wenn du dich für den Beruf des Ocularist entscheidest, solltest du vor allem Eigenschaften wie Geduld und Fingerspitzengefühl mitbringen.

 

04. Revierjäger/in

 

Als Revierjäger/in liegen deine Tätigkeiten im Artenschutz, Naturschutz sowie dem Wild- und Jagdschutz. Es gehört auch zu deinen Aufgaben Daten über die Wildbestände zu erfassen und das Jagdrevier zu gestalten, das heißt Futter- und Weidestellen anzulegen, oder die Hochsitze und anderen Jagdeinrichtungen zu pflegen.
 

 Außerdem gehören Öffentlichkeitsarbeit, Wild- und Naturpädagogik und das Veranstalten von Einzel- und Gesellschaftsjagden zu dem vielseitigen Aufgabenbereich. Erlegtes Wild muss beurteilt und unter Berücksichtigung hygienisch erforderlicher Maßnahmen versorgt und vermarktet werden.
 

Gute Voraussetzungen für diesen Beruf sind Wissen in Schulfächern wie Biologie und Technik, sowie Interesse und Bereitschaft zur Jagd. Auch eine absolvierte Jagdscheinprüfung wird zum Teil verlangt. Von besonderer Bedeutung für den Beruf sind außerdem Verantwortungsbewusstsein und Umsicht.

 

05. Schädlingsbekämpfer/in … oder auch… Exterminatorrrr!

 

Egal ob Kakerlaken, Ratten, Wanzen, Flöhe oder Mäuse – im Haushalt sind sie unerwünscht. Unternehmen können sie in den wirtschaftlichen Ruin treiben und nicht selten übertragen sie auch gefährliche Krankheiten. In Ausbildung als Schädlingsbekämpfer lernst du alles, um Mensch, Tier, Pflanze oder Gebäude vor allen Sorten von Schädlingen zu schützen. Damit es gar nicht erst zu solch unerwünschtem Besuch kommt, kümmerst du dich aber  auch um Prävention. Außerdem lernst du mit verschiedenen technischen Geräten umzugehen, zum Beispiel Detektoren, die unsichtbare Spuren sichtbar oder die leisesten Geräusche hörbar machen.
 

Sind die Schädlinge aufgespürt, geht es ihnen an den Kragen. Nicht nur mit Chemikalien oder Fallen, auch mit biologischen „Waffen“. Es kommt immer häufiger vor das sogenannte „Nützlinge“ eingesetzt werden, z.B. Marienkäfer oder Spinnen, die die Schädlinge fressen. Wespen und Hornissen, die sich in Wohnräumen oder auf Dachböden eingenistet haben, werden dagegen fachmännisch umgesiedelt. Du hast es aber nicht ausschließlich mit tierischen Schädlingen zu tun, auch gegen diverse Pilzsorten gehst du in der Ausbildung als Schädlingsbekämpfer vor. Alle Bekämpfungsmaßnahmen sowie die verwendeten Stoffe musst du anschließend in einem Bericht festhalten. 
 

Zu guter Letzt klärst du auch die Kunden darüber auf, wie gefährlich bestimmte Pilz- oder Insektenarten sind, wie die eingesetzten Stoffe wirken, welche eigenen Vorsorgemaßnahmen der Kunde ergreifen kann oder wie lange dein Einsatz dauern wird.

 

 

Mehr über den Autor: Annabel Annabel absolviert eine Ausbildung zur Medienkauffrau und ist leidenschaftliche Gamerin. Wenn sie die virtuellen Welten verlässt beschäftigt sie sich gern mit Pferden. Ihr nächster Plan: die Weltherrschaft natürlich!