Bestattungsfachkraft

Welchen Beruf lernst du?

Ich lerne den Beruf der Bestattungsfachkraft im Betrieb meiner Eltern in Sangerhausen.

Was lernt man in diesem Beruf?

Ich lerne, wie man die Angehörigen bei der Planung der Trauerfeier und der Bestattung unterstützt. Dazu gehören Behördengänge, die Auswahl von Grabstätte und Sarg, die Ausgestaltung der Trauerfeier bis hin zum Grabredner. Wir wollen den Angehörigen in dieser für sie so schwierigen Zeit so viel wie möglich abnehmen. Zu den kaufmännischen Tätigkeiten der Bestattungsfachkraft gehört z.B. die Kostenkalkulation. Aber auch der direkte Kontakt mit dem Verstorbenen ist wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags. So kümmert sich die Bestattungsfachkraft um dessen Überführung, wäscht und versorgt ihn kosmetisch und bettet ihn in den Sarg. Was oft noch zu kurz kommt, ist die Vorsorge. Schon zu Lebzeiten sollte man sich Gedanken machen, was nach dem eigenen Tod passiert. Das zeugt von Verantwortungsgefühl seinen Angehörigen gegenüber.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich bin sozusagen im Bestattungsunternehmen meiner Eltern groß geworden. Für mich gehört der Tod zum Leben dazu. Bestattungsfachkraft ist ein vielseitiger Beruf. Man hat Kontakt zu Menschen, kann ihnen in einer schwierigen Situation helfen.

Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?

Der Beruf ist nichts für schwache Nerven, schließlich hat man hier tagtäglich mit dem Tod zu tun. Man darf keine Scheu im Umgang mit Menschen, Behörden und Ämtern haben. Man sollte in diesem Beruf organisieren können und handwerkliches Geschick besitzen, wenn es z.B. um die Auswahl und das Herrichten des Sarges geht. Und man sollte in diesem Beruf Traditionen verbunden und auch aufgeschlossen für Neues sein.

Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?

Ich habe in unserem Familienunternehmen meine Ausbildung begonnen.

Wie lange lernst du?

Ich lerne drei Jahre und bin jetzt im dritten Lehrjahr.

Welche Tipps würdest du künftigen Azubis geben?

Bestattungsfachkraft ist ein sehr vielseitiger Beruf. Wer diesen Beruf erlernen möchte, der sollte unbedingt ein Praktikum absolvieren, damit er weiß, was auf ihn zukommt.

Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?

Ich möchte nach der Ausbildung meinen Meister machen. Der Meisterabschluss ist für mich wie ein Qualitätssiegel, und ich kann dann selber ausbilden.

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