Fahrzeuglackierer/in
Welchen Beruf lernst Du?
Fahrzeuglackierer in Bennstedt.
Was lernt man in diesem Beruf?
Lackieren, Spachteln, Sandstrahlen, Unfallinstandsetzung.
Wie hast Du Deine Ausbildungsfirma gefunden?
Ich war bis vor kurzem aktiver BMX-Sportler (2006 Deutscher Meister) und auf diesen Sport musste ich mich ganz konzentrieren.
Dann habe ich eine Lehre als Lackierer woanders angefangen, bin dort aber nicht zurecht gekommen.
Der handwerkliche Ausbildungsverein hat mir dann die Adresse von Julichs gegeben. Weil ich mich ganz geschickt angestellt habe, hat man mich hier dann genommen.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Ohne Interesse für alles rund ums Auto geht gar nichts in diesem Beruf. Gute Mathematik- und Physikkenntnisse sollte man mitbringen und keine Angst vor dreckiger Arbeit haben. Ein gutes Auge, Farbempfinden und nicht zuletzt eine kreative Ader sind auch gefragt.
Wie lange lernt man diesen Beruf?
Drei Jahre.
Welche Tipps würdest Du künftigen Lehrlingen in diesem Ausbildungsberuf geben?
Auf keinen Fall die Schule schleifen lassen! Sich für alles rund ums Auto interessieren. Sein Farbempfinden trainieren. Im Englisch-Unterricht aufpassen, denn auf den Lackdosen steht vieles, auch die wichtigen Angaben zu den Mischungsverhältnissen, nur auf Englisch drauf. Nicht denken, dass der Beruf gesundheitsschädlich ist.
Heutzutage können selbst Asthmatiker damit umgehen, weil die Sicherheitsvorschriften (Atemmaske, Schutzanzug) sehr hoch sind beim Lackieren und die meisten Farben und Lacke nicht mehr mit schädlichen Lösungsmitteln aufgebaut sind. Fahrzeuglackierer ist heutzutage auch kein dreckiger Beruf mehr, in unserer Firma geht es fast so sauber zu wie in einer Zahnarztpraxis. Nach Möglichkeit einem Lackierermeister über die Schulter schauen, nach einem Praktikum fragen.
Wie soll Deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?
Ich hoffe sehr, nach meiner Lehre von Julichs übernommen zu werden, denn hier gefällt mir auch das Arbeitsklima. Der Chef sagt immer: Keiner kann alles (wenn einem mal ein Fehler passiert) und spart auch nicht mit Lob, wenn man etwas gut gemacht hat.