Industriemechaniker/in
Ohne Mathe geht nichts...
Welchen Beruf erlernst du?
Ich lerne Industriemechaniker und bin im ersten Lehrjahr.
Welchen Schulabschluss hast du?
Sekundarschulabschluss
Was lernt man in diesem Beruf?
Ein Industriemechaniker repariert Maschinen und hält sie instand. Dabei muss man die Ersatzteile teilweise selbst herstellen oder, wenn nötig, bestellen. Und genau das lernt man während der Ausbildung. Im ersten Lehrjahr stehen vor allem die Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung auf dem Lehrplan, also Hämmern, Sägen, Feilen, Bohren, Schweißen, Drehen und Fräsen. Man stellt Werkstücke her, die auch schon in der Produktion Anwendung finden können. Mit der Zeit bekommt man ein gewisses Fingerspitzengefühl für sämtliche Handwerkzeuge. Das ist wichtig. In der theoretischen Ausbildung in der Berufsschule in Leuna bekomme ich das nötige theoretische Wissen vermittelt, wie etwa den Aufbau von einzelnen Werkstücken, wie funktioniert welche Maschine. Wir lernen Bauzeichnungen zu lesen und auch selbstständig anzufertigen. Und man lernt, sich selbst zu organisieren, Arbeitsabläufe zu strukturieren, man lernt selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten.
Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?
Ich habe mich sehr intensiv über diesen Beruf im Internet informiert. Außerdem habe ich auch schon immer gern Zuhause „rumgeschraubt“. Nach einem Schul-Praktikum in meinem jetzigen Ausbildungsbetrieb stand mein Entschluss fest und ich habe mich daraufhin hier beworben.
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Wer sich nicht für handwerkliche Arbeiten interessiert, ist hier falsch. Schon vorhandene Kenntnisse in der Metallbearbeitung sind von Vorteil. Gute Schulnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Mathematik, sind enorm wichtig, ohne Mathe geht nichts. Mathe ist die Grundlage für jeden Tag.
Ab dem 18. Lebensjahr kommt die Schichtarbeit dazu, dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man in diesem Beruf arbeiten möchte. Man sollte bereit sein, Eigenverantwortung zu übernehmen, also eigenständig zu arbeiten. Ein Industriemechaniker muss teamfähig sein. Er arbeitet eng mit dem Elektriker zusammen. Die Arbeit ist teilweise körperlich anstrengend, aber dafür abwechslungsreich.
Wie hast du deine Ausbildungsfirma gefunden?
Ich habe mich im Internet erkundigt, was hier im Unternehmen alles gemacht wird. Mein Ausbildungsbetrieb liegt in der Nähe meines Heimatortes, das war mir schon wichtig.
Wie lange lernt man diesen Beruf?
Die Ausbildung ist sehr komplex und umfangreich und dauert deshalb nicht ohne Grund 3,5 Jahre.
Welche Tipps würdest du künftigen Lehrlingen in diesem Ausbildungsberuf geben?
Euch muss die Arbeit Spaß machen, sonst braucht ihr gar nicht erst anzufangen.
Durch manche Situationen muss man einfach durch. So schwer ist das alles nicht, wenn man es wirklich will und aufpasst, bekommt man das hin.
Wie soll deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?
Ziel ist erst einmal die Zwischenprüfung, die soll es in sich haben. Dafür heißt es lernen. Danach, schauen wir mal. Ich würde schon gern hier weiterarbeiten.