Papiertechnologe/-technologin
Welchen Beruf erlernst Du?
Ich lerne den Beruf eines Papiertechnologen. Ich bin im ersten Lehrjahr und absolviere im Unternehmen eine Zweitausbildung.
Welchen Schulabschluss hast Du?
Nach meinem erweiterten Realschulabschluss lernte ich den beruf eines Malers/Lackierers. 13 Jahre später legte ich die Fachhochschulreife ab.
Was lernt man in diesem Beruf?
Während der Ausbildung lernt man den gesamten Prozess der Papierherstellung, von Aufbereitung von Roh- und Hilfsstoffen, das Herstellung von Papier, Karton, Pappe bzw. Zellstoff, die Bedienung der Anlagen zur Blatt- bzw. Zellstoffbildung, die
Steuerung der Arbeitsabläufe, die Wartung und Pflege von Maschinen bis zur Kontrolle der laufenden Fertigung sowie Qualitätsprüfung der Endprodukte.
Warum hast Du Dich für diesen Beruf entschieden?
Ich habe drei Semester Chemie- und Umwelttechnik an der Hochschule Merseburg studiert und wollte in dieser Richtung bleiben. Ein Freund, der bereits als Papiertechnologe arbeitet, hat mein Interesse an der Ausbildung geweckt
Welche Fähigkeiten sollte man bei diesem Berufswunsch mitbringen?
Das Interesse für Technik sollte schon vorhanden sein und gute schulische Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern sind ebenfalls Bedingung. Man sollte körperlich belastbar sein und nicht empfindlich gegen Staub, Nässe und Lärm.
Wie hast Du Deine Ausbildungsfirma gefunden?
Im Internet wurde ich auf der Seite der InfraLeuna aufmerksam auf das Papier-Unternehmen. Danach habe ich mich im Unternehmen vorgestellt und mit Freude vernommen, dass das Alter für eine Ausbildung keine vordergründige Rolle spielt. Als Mitarbeiter muss man ins Team passen und durch Leistungen überzeugen.
Wie lange lernst Du?
Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im Blocksystem, d. h. die theoretischen Kenntnisse werden in der Berufsschule in Altenburg vermittelt, die praktischen Fähigkeiten erlerne ich hier am Standort in Leuna. Die Azubis durchlaufen alle Tätigkeitsbereiche.
Dazu kommt noch die überbetriebliche Ausbildung bei der Bildungsakademie Leuna
(bal), z. B. in Pneumatik.
Welche Tipps würdest Du künftigen Azubis geben?
Wichtig ist, sich intensiv über den Ausbildungsbetrieb und den Beruf zu informieren. Praktika und Probearbeiten kann ich nur empfehlen. Dabei gewinnt man einen Eindruck, ob Beruf und Unternehmen die richtige Wahl sind.
Wie soll Deine berufliche Karriere nach der Ausbildung weiter gehen?
Zunächst ist es mein Ziel, die Ausbildung erfolgreich und mit guten Leistungen abschließen. Danach würde ich gerne eine Techniker-Ausbildung absolvieren. Das Unternehmen unterstützt und fördert solche betrieblichen Qualifizierungen.