Gut vorbereitet ins Vorstellungsgespräch

Mit einer guten Vorbereitung kann bei deinem Vorstellungsgespräch nichts schief gehen.

 

Zuerst einmal sollten dir die Phasen eines Vorstellungsgespräches klar sein:

 

  • Begrüßung
  • Smalltalk
  • Gegenseitiges Vorstellen und Kennenlernen
  • Rückfragen
  • Abschluss

 

Deine Vorbereitung separiert sich in zwei Teile – zum einen in den organisatorischen Teil und zum anderen in den Präsentations-Teil.

 

Organisatorischer Teil

 

Du solltest dich zuallererst über das Unternehmen und, falls möglich, über deinen Gesprächspartner informieren. Hier sind 6 Fragen, die du dir auf jeden Fall stellen solltest:

 

  1. Wie groß ist das Unternehmen?
  2. Wo sitzt die Firma?
  3. Wie viele Personen arbeiten in dem Unternehmen?
  4. Welches Produkt bzw. welche Dienstleistung bietet das Unternehmen an?
  5. Wie ist die Erfolgsquote und wer ist Konkurrent?
  6. Wie steht es mit dem Image des Unternehmens und wie wird es verbreitet?

 

Des Weiteren solltest du deine Anreise genau organisieren. Das heißt, du fragst dich wo du hin musst, wie du hinkommst, wie lange du bis dahin brauchst und zuletzt, ob du alle Unterlagen (eigene Notizen, Bewerbungsunterlagen etc.) bei dir hast.

 

Präsentations-Teil

 

Da du spätestens ab jetzt weißt, wie das Vorstellungsgespräch wahrscheinlich ablaufen wird, kannst du deine Selbstpräsentation und Körpersprache üben. Zunächst schlage ich dir vor Notizen zu machen mit den Infos zum Unternehmen und zu dir selbst. Du kannst auch schon komplette Sätze vorbereiten. Stelle dich vor einen Spiegel und übe das Gespräch. Achte dabei auf deine Körperhaltung und eine freundliche Ausstrahlung. Du solltest versuchen, trotz Nervosität, ruhig und gerade zu sitzen und nicht mit den Händen zu fuchteln oder mit deinen Haaren zu spielen. Statt des Spiegels kannst du auch ein Video von dir machen. Das hat den Vorteil, dass du dich dann auch selber hören kannst. Empfehlenswert ist es auch, das Gespräch mit Freunden oder mit den Eltern zu üben. Diese können dir dann auch gleich mal unerwartete Fragen stellen. Je öfter du das Gespräch übst, desto sicherer fühlst du dich.

 

Eine weitere wichtige Rolle spielt deine Kleidung. Egal für welche Stelle du dich bewirbst, du solltest ordentlich und gepflegt aussehen. Besteht ein Dresscode, solltest du dich auch daran halten. So zeigst du, dass du dich dem Unternehmen anpassen kannst und gut ins Team passt. Make-Up und Schmuck sollten dezent gewählt werden.

 

Auf jeden Fall solltest du die Anzeige und deine eigene Bewerbung genau kennen. So kannst du leichter auf Fragen antworten.

 

Hier findest du 6 typische Fragen, die auf dich zukommen könnten, und ein paar Antwort-Tipps: 

 

  1. Erzählen Sie etwas über sich.

    Gut, das ist keine Frage, wird aber sehr häufig als Gesprächsöffner verwendet. Hier solltest du nicht deinen Lebenslauf vortragen, denn den hat der Gesprächspartner vor sich liegen. Punkte mit neuen interessanten Informationen über dich und vermeide zu private Geschichten.

  2. Warum sind Sie der perfekte Kandidat für diesen Job?

    Nenne Fähigkeiten, die du besitzt und die für den Job benötigt werden. Außerdem solltest du konkrete Beispiele geben, in denen du diese Fähigkeiten unter Beweis gestellt hast. Hierzu kannst du auch deinen persönlichen Bezug zu dem Unternehmen bzw. zu seinen Produkten erwähnen.

  3. Welche Kenntnisse bringen Sie mit?

    Mach auf deine absolvierten Praktika oder auf dein Studium aufmerksam. Falls du noch keine praktischen Erfahrungen hast, kannst du erwähnen, dass du das Unternehmen für deine ersten Erfahrungen nutzen möchtest. Weise anschließend auf dein großes Interesse an der Branche hin.

  4. Was erwarten Sie von dem Job?

    Du möchtest die Möglichkeit erhalten deine Kenntnisse einzubringen und dich weiterzuentwickeln. Es ist ebenfalls sinnvoll, wenn du wesentliche Punkte aus der Stellenausschreibung aufgreifst und sie mit deinen Stärken verbindest.

  5. Was sind Ihre Stärken und Schwächen?

    Bei deinen Stärken solltest du Eigenschaften bzw. Fähigkeiten nennen, die relevant für den ausgeschriebenen Job sind. Leg dir ein bis zwei Schwächen parat, die für den Job nicht von Bedeutung sind und erwähne anschließend, dass du an deinen Schwächen arbeitest.

  6. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?

    Diese Frage kannst du ganz leicht umgehen, indem du dein aktuelles Ziel, also den Einstieg in diesen Job, nennst. In den folgenden Jahren möchtest du dich sowohl fachlich als auch persönlich weiterentwickeln und zunehmende Verantwortung übernehmen.

Mehr über den Autor: Sophie Sophie absolviert eine Ausbildung zur Medienkauffrau. Neben Videospielen ist sie leidenschaftliche Tänzerin und großer Theater-Fan. Da ihr Papa aus Portugal kommt, besucht sie jedes Jahr ihr zweites Zuhause.