Studienabbruch - weshalb es nicht schlimm ist ein Studium abzubrechen
Die Eltern schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und die Betroffenen selbst verbringen schlaflose Nächte, weil das schlechte Gewissen immer mehr an einem selbst nagt!
Ich kenne das zu gut, da ich selbst ein Studienabbrecher bin. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum man sein Studium abbricht. Der häufigste sollte dabei das Studienfach an sich sein, doch dies ist von Fach zu Fach unterschiedlich. So ist in Deutschland das Mathematikstudium, der am meisten abgebrochene Studiengang. 39-42% brechen diesen ab. In der Regel liegt die Abbruchrate aber bei circa 20% was trotz all dessen beachtlich ist.
Aber es gibt noch wesentlich mehr Gründe als nur das Studienfach. So Zum Beispiel:
· mangelnde Motivation
· finanzielle Motive
· persönliche Probleme
· fehlende Studienleistungen
Das sind bei weiten nicht alle möglichen Gründe eines Studienabbruchs.
Doch was kommt danach? Ein neues Studium, eine Ausbildung, ganz aufhören und arbeiten gehen? Das muss natürlich jeder für sich selber wissen und am besten etwas, worin man aufgeht und was einem auch Spaß macht.
In meinen Fall ist es eine Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print bei der Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung. Seitdem ich die Ausbildung begonnen habe bin ich wesentlich motivierter und glücklicher als in meinem Studium vorher.
Doch wie sieht so ein Studienabbruch im Lebenslauf aus?
Im Vorstellungsgespräch ist alles eine Sache der Definition. Wer überzeugend klar macht, dass es sich beim Studienabbruch nicht um eine leichtfertige Entscheidung, sondern um eine wohl bedachte Kurskorrektur gehandelt hat, geht mit guten Voraussetzungen in ein Bewerbungsgespräch. Eine klassische Frage im Jobinterview ist die nach der größten Niederlage. Das hat den Grund, dass den Personaler interessiert, wie der Bewerber Fehlschläge wegstecken kann. Es gehört viel Stärke dazu, den eingeschlagenen Weg zu hinterfragen.