BAB – Die Berufsausbildungsbeihilfe

In der Ausbildung kann man gutes Geld verdienen! Oder nicht? Manche Azubis sind enttäuscht, wenn sie ihren ersten Lohnschein sehen und müssen gucken, dass sie mit ihrem Geld gut auskommen. Eine finanzielle Hilfe für „arme“ Auszubildende bietet die BAB.

Die BAB ist quasi das BAföG der Azubis, eine finanzielle Unterstützung durch die Bundesagentur für Arbeit. Wenn du während deiner Ausbildung in einer eigenen Wohnung lebst, reicht deine Ausbildungsvergütung vielleicht nicht aus, um neben der Miete auch noch Lebensmittel oder die Fahrten nach Hause zu bezahlen. Die Bundesagentur für Arbeit kann dir monatlich einen finanziellen Zuschuss geben. Jedoch nicht jeder Azubi kann BAB beziehen. Es müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein.

Vorraussetzungen:

Einer der folgenden Fälle sollte auf dich zutreffen, damit dein Antrag erfolgreich ist:

  • Du nimmst an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) teil – vielleicht auch, um dich nachträglich auf einen Hauptschulabschluss oder gleichwertigen Schulabschluss vorzubereiten.

  • Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Dein Ausbildungsbetrieb ist zu weit von deinen Eltern entfernt, um zuhause wohnen zu bleiben.

  • Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Außerdem bist du über 18 Jahre alt oder verheiratet beziehungsweise lebst mit deiner Partnerin oder deinem Partner zusammen.

  • Du machst eine betriebliche oder außerbetriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Du hast mindestens ein Kind und lebst nicht in der Wohnung deiner Eltern.


Um den Antrag für BAB zu stellen, braucht man seeehr viel Papierkram, u. a. deinen Ausbildunsgvertrag, Angaben zu deinen Eltern und deren Berufstätigkeit, Anfahrtsweg zur Arbeit und mehr. Die Bundesagentur für Arbeit überprüft alle Angaben und ermittelt somit, ob dir BAB zusteht und wenn ja, wie viel. Verdienen deine Eltern gut, wird es wahrscheinlich schwieriger an BAB zu kommen. 

Wurde dein Antrag jedoch bewilligt, erhältst du während der vorgeschriebenen Ausbildungszeit Berufsausbildungsbeihilfe, oder solange, wie du an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme teilnimmst. Beantrage BAB so früh wie möglich, am besten vor Beginn deiner Ausbildung.

Du kannst dir errechnen, ob und wie viel BAB du bekommen kannst. Dazu gibt es einen hier einen Rechner von der Bundesagentur für Arbeit. 

Dazu musst du eine Vielzahl an Fragen beantworten. Wenn etwas unklar ist, kannst du dich auch an die Bundesagentur für Arbeit selbst wenden. Sicherlich musst du dir einen Termin vereinbaren lassen, wo dir alles noch einmal genauer erklärt wird. 

Die Berufsausbildungsbeihilfe kann einem Azubi finanziell sehr unter die Arme greifen. Wenn du denkst, die BAB würde dir zustehen, dann versuche es zu bekommen. Alles was es kostet, ist bloß etwas bürokratischer Aufwand. Näheres zur Berufsausbildungsbeihilfe findest du bei der Bundesagentur für Arbeit

Mehr über den Autor: Toni Toni absolviert eine Ausbildung zum Mediengestalter. In seiner Freizeit treibt er gerne Kraftsport, besucht Konzerte und spielt Billard mit Freunden. Seine größten Schwächen: Kaffee und Nudeln.