Burnout während der Ausbildung

Müde und antriebslos auf Arbeit? Dann hast du wahrscheinlich mit Burnout zu kämpfen. Diese Volkskrankheit bringt so einige Tücken mit sich. Um diese vorzubeugen solltest du erst einmal wissen, wie sie sich bemerkbar macht.

Burnout deutet sich in drei Phasen an. Diese werde ich dir kurz und bündig vorstellen:

Die erste Phase: Du bist ständig gereizt, sehr ungeduldig und kannst Arbeit und Freizeit nicht klar von einander trennen.

Die zweite Phase: Du fühlst dich unmotiviert und antriebslos, was dazu führt, dass du dich zurückziehst. 

Die dritte Phase: Du driftest immer tiefer in die Isolation und das verringert deine Leistungsfähigkeit.

Nun stellt sich die Frage, woran es liegt, dass man Burnout bekommt. Das kann sehr viele Gründe haben. Zum Beispiel, wenn du Druck am Arbeitsplatz hast, dir zu hohe Ansprüche stellst, kaum noch Zeit für deine Hobbys oder Freunde hast oder dir Anerkennung von deinen Kollegen fehlt.

Aber auch Unter- bzw. Überforderung, Prüfungsstress oder private Probleme können dazu führen. Im schlimmsten Fall hast du es mit Mobbing, Gewalt oder auch sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu tun.

Dieser langfristige Stress macht krank. Neben den Symptomen Müdigkeit und Antriebslosigkeit hat Burnout noch mehrere Folgen, wie zum Beispiel körperliche Schmerzen, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten sowie Schlafstörungen und Depressionen.

Junge Menschen haben den Vorteil, dass sie (meist) offen für Veränderungen sind, was es viel leichter macht den psychischen und körperlichen Druck zu beeinflussen und somit Burnout zu bewältigen.

Jetzt, da du die Warnsignale kennst, kannst du sie frühzeitig erkennen. Wichtig ist, dass du diese auch ernst nimmst. Dich weiter zurückzuziehen ist das Letzte, was du in so einer Situation machen solltest. Richte dich lieber an deine Vertrauenspersonen, zum Beispiel deine Familie oder Freunde.

Du kannst dich aber auch mit solch einem Problem an den Betriebsrat, an die Jugend- und Auszubildendenvertretung oder an deinen Ausbilder wenden. Mit Letzterem kannst du eventuell eine Veränderung an deinem Ausbildungsplan oder den Besuch einer anderen Abteilung besprechen.

Sei nicht zu voreilig, wenn du mit dem Gedanken spielst, den Ausbildungsplatz oder sogar den Beruf zu wechseln. Das sollte gut überlegt und vorbereitet sein.


Abschließend findest du hier eine Checkliste, die dir als Hilfestellung bereit stehen soll, wenn du das Gefühl hast, dass sich Burnout anbahnt.

  • Nimm die Symptome ernst.
  • Suche rechtzeitig Gespräche mit deinen Vertrauenspersonen.
  • Mach dir einen Plan zu deinem Zeit- und Selbstmanagement (schriftlich ist empfehlenswert).
  • Setze dir realistische Ziele.
  • Lerne Nein zu sagen, um dir einen Freiraum zu schaffen und Dauerstress zu vermeiden.
  • Nimm dir Zeit für deine Hobbys und Freunde.
  • Achte auf ausreichend Schlaf sowie auf gute Ernährung und Bewegung.

Ich hoffe, ich konnte euch einige nützliche Tipps geben. Hatte jemand von euch schon einmal mit Burnout zu kämpfen?

Mehr über den Autor: Sophie Sophie absolviert eine Ausbildung zur Medienkauffrau. Neben Videospielen ist sie leidenschaftliche Tänzerin und großer Theater-Fan. Da ihr Papa aus Portugal kommt, besucht sie jedes Jahr ihr zweites Zuhause.