Meal-Prep für den Arbeitsalltag

Unsere Großeltern haben früher noch schlicht und einfach „Vorkochen“ gesagt, doch weil das überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist und weil wir sowieso lieber englische Begriffe für alles verwenden, nennt sich das gute alte Vorkochen heutzutage nun „Meal-Prep“. Klingt besser, ist aber das Gleiche.

Doch egal, wie man es nun nennen mag, die Idee dahinter finde ich gut und deshalb möchte euch einen kleinen Einblick geben, warum Meal-Prep so toll ist und natürlich auch, wie ihr es selbst am besten umsetzen könnt.

Meal-Prep vs. Döner

Es gibt einige gute Gründe, die dafür sprechen, sein Essen zu Hause vorzubereiten und dann mit auf Arbeit zu nehmen.

Zum einen weiß man genau, was in dem Essen drin ist. Das spielt vor allem für Allergiker, Veganer oder die Mäkligen eine große Rolle. Außerdem ist Meal-Prep wesentlich gesünder, als sich in der Mittagspause immer Pizza oder Döner zu holen und kann somit auch beim Abnehmen unterstützen. Und im Gegensatz zum Kantinenessen kann man selbst entscheiden, was und wie viel man essen möchte.

Auf die Plätze, fertig …

Auf ein paar Dinge muss natürlich geachtet werden, aber dann ist Meal-Prep ganz einfach und macht dabei auch noch Spaß. Zunächst braucht man natürlich erst einmal Gefäße, in denen man sein Essen mitnehmen kann. Dazu bieten sich Lunchboxen an. Die gibt es in verschiedensten Formen, Größen und Farben. Man kann auch ein Einwegglas oder ein altes Joghurtglas verwenden, um z.B. Suppen oder Salate zu transportieren. Es ist egal, wofür ihr euch entscheidet, aber achtet bitte darauf, dass die Verpackung eurer Wahl schadstofffrei ist.

Wenn man sich entscheidet, immer gleich für mehrere Tage vorzukochen, muss natürlich auch entsprechend Platz im Kühlschrank bzw. im Tiefkühlfach sein. Ansonsten macht ihr es wie ich (mit nur einem Fach im WG-Kühlschrank) und bereitet euch nur Essen für ein oder zwei Tage vor.

…Los!

Nachdem ihr alle nötigen Vorbereitungen getroffen habt, geht der Spaß dann erst richtig los, denn bei Meal-Prep sind kaum Grenzen gesetzt! Am einfachsten ist es, wenn ihr euch abends anstatt einer Portion zwei kocht und die andere am nächsten Tag mit auf Arbeit nehmt. Wenn nur noch ein Teil eurer Mahlzeit übrig ist, z.B. etwas Reis, könnt ihr den einfach aufpeppen und so habt ihr wieder ein neues Gericht. Übrig gebliebener Reis lässt sich zum Beispiel super anbraten, dann gebt ihr nur noch ein Ei, etwas Gemüse und ein bisschen Soja-Sauce dazu und schon habt ihr leckeren Fried Rice.

Feuchte Lebensmittel, wie Dressing oder auch Tomaten, sollten möglichst separat aufbewahrt werden, damit euer Essen immer noch frisch ist, wenn ihr es dann esst.

Ansonsten könnt ihr rumexperimentieren, wie ihr wollt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Brokkolicremesuppe  oder einem Nudelsalat?

Damit ihr ein paar Anregungen habt, habe ich drei leichte und leckere Rezepte rausgesucht.

Nudeln mit Hühnchen und Gemüse

Hierfür kocht ihr euch eine Portion Nudeln. Nebenbei schneidet ihr Hühnchen, Zucchini, Brokkoli, Paprika, Zwiebeln und Tomaten in Stückchen, mischt alles zusammen und würzt es je nach Geschmack mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprika und mit Kräutern der Provence. Dann gebt ihr das Hühnchen mit dem Gemüse in den auf 220°C vorgeheizten Ofen und lasst es da ca. 20 Minuten drin. Danach packt ihr die Nudeln und das Hühnchen mit dem Gemüse in eure Lunchbox. Im Kühlschrank hält sich das Essen zwei bis drei Tage.

Instant-Nudelsuppe DIY

Für die selbstgemachte Instant-Nudelsuppe eignet sich am besten ein großes Einwegglas. Ihr gebt Fadennudeln, Erbsen, fein geschnittene Möhrchen und etwas Brühepulver hinein und das war es auch schon. Auf Arbeit müsst ihr dann nur noch kochendes Wasser drauf gießen und die Suppe einige Minuten ziehen lassen – fertig ist das Süppchen.

Die Suppe könnt ihr natürlich variieren, wie ihr wollt: ihr könnt andere Nudeln nehmen und anderes Gemüse oder  vielleicht auch gebratenes Fleisch. Hauptsache, eure Zutaten sind schnell gar. Mit Gewürzen und Kräutern könnt ihr eurer Suppe beispielsweise auch einen asiatischen Touch verleihen.

Couscous-Salat

Das mache ich mir am liebsten für die Arbeit, denn es geht schnell, ist einfach und dazu auch noch gesund. Dazu gießt ihr den Couscous und etwas Brühepulver mit kochendem Wasser auf und lasst ihn dann quellen. Anschließend schneidet ihr Gurke, Paprika und Tomaten klein und gebt sie zum Couscous hinzu. Nach Belieben könnt ihr jetzt Salz, Pfeffer, Paprika usw. dazugeben und schon seid ihr fertig.

Natürlich sind die Rezepte nur einige Beispiele. Beim Meal-Prep könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und euch ausprobieren. Wenn ihr ein leckeres Rezept gefunden habt, könnt ihr es gern unten in die Kommentare schreiben, damit wir es nachkochen können.

Also dann: Viel Spaß beim Vorkochen!

 

 

Mehr über den Autor: Laura Laura absolviert eine Ausbildung zur Medienkauffrau. Zuvor hat sie ein ganzes Jahr in Australien verbracht und geht seit neustem auch zum Bouldern. Wir haben es hier also mit einer richtigen Abenteurerin zu tun.