Top 5 Ausbildungsberufe, bei denen viele Stellen unbesetzt bleiben
Laut Bundesbildungsbericht sind im vergangenen Jahr so viele Lehrstellen unbesetzt geblieben, wie nie zuvor. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz müssten demnach sehr hoch sein. Aber warum gehen dennoch Tausende Bewerber leer aus? Ein Grund dafür ist, dass bei bestimmten Ausbildungsplätzen sehr viele Bewerber auf eine Lehrstelle kommen, während manche Branchen kaum noch Azubis finden. Ich möchte euch heute 5 Berufe vorstellen, die es in den letzten Jahren besonders schwer hatten, passende Nachwuchsfachkräfte zu finden:
Koch/ Köchin
Den staatlich anerkannten Abschluss zum Koch/ Köchin erlangt man in einer dreijährigen schulischen oder dualen Ausbildung. Aufgrund des hohen Aufgabenumfangs und der eher weniger beliebten Arbeitszeiten (am Wochenende und an Feiertagen) blieben im letzten Jahr über 20 Prozent der Lehrstellen zu diesem Beruf unbesetzt.
Altenpfleger/-in
Der Beruf der Altenpfleger ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Da die Menschen in Deutschland immer älter werden, sind immer mehr auf Betreuung und Hilfe im Alter angewiesen. Der Bedarf an Altenpfleger ist somit extrem hoch und wird in Zukunft noch mehr ansteigen.
Restaurantfachmann/-fachfrau
In kaum einem Berufsfeld gibt es einen so hohen Lehrstellenmangel, wie bei den Restaurantfachkräften. Über 35 Prozent der Lehrstellen blieb im letzten Jahr unbesetzt. Hinzu kommt noch, dass jede zweite Restaurantfachkraft ihre Ausbildung vorzeitig abbricht! Die Gründe dafür könnten ähnlich wie bei den Köchen die Arbeitszeiten und die hohe Belastbarkeit, die ein Beruf in der Gastronomie fordert,
sein.
Klempner/-in
Die weit verbreitete Annahme, dass der Klempner Wasserhähne und Sanitäranlagen repariert ist falsch, für diese Aufgaben ist der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zuständig. In der Ausbildung zum Klempner erlernt man beispielsweise Bauteile zu bearbeiten, Blech zu löten oder zu schweißen, sowie Wärme- und Schalldämmungen anzubringen. Vor allem für kleine Klempnerbetriebe ist es jedoch in den letzten Jahren zu einer immer größeren Herausforderung geworden, geeigneten Nachwuchs zu finden.
Bäcker/-in
Über 27 Prozent der Ausbildungsplätze blieben in diesem Beruf in den letzten Jahren unbesetzt. Vor allem kleine Bäckereien, die oft seit vielen Generationen bestehende Familienbetriebe sind, sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht, weil sie keinen passenden Nachwuchs finden. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass große Ketten die kleinen Betriebe schon seit Jahren bedrohen und der Beruf des Bäckers sehr hohen Einsatz und Belastbarkeit fordert.
Falls du noch für dieses oder schon für nächstes Jahr einen Ausbildungsplatz suchst, dann schau doch mal bei unseren Ausbildungsangeboten vorbei. Dort kannst du die vorgestellten Berufe auch in deiner Region finden. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Bewerbung bei diesen Berufen sehr groß, vorausgesetzt du bringst den nötigen Schulabschluss mit.
Viel Erfolg!
Quellen:
www.dgb.de
www.tagesschau.de/wirtschaft/2017-berufsbildungsbericht-101.html